Erschienen in:
18.10.2019 | Psychoonkologie | Fokus
Was sich für Patienten geändert hat: Gelingt der Transfer in die Praxis?
10 Jahre Nationaler Krebsplan
verfasst von:
Dr. phil. Sylvia Brathuhn, Caroline Mohr, Hilde Schulte
Erschienen in:
Forum
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Ausgabe 6/2019
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Zusammenfassung
Die Diagnose Krebs ist für den individuellen Menschen ein Zusammenbruch seiner bisherigen Normalität, ruft extreme Ängste hervor und lässt nach dem Sinn des Daseins fragen. Die existenziellen Fragen des Betroffenen bleiben immer dieselben: Werde ich den Krebs überleben? Werde ich genug Kraft und Ressourcen haben, um die Strapazen der Behandlung zu überstehen? Wo finde ich die für mich beste Behandlungsmöglichkeit? Wie finde ich mich im Dschungel von Informationen und Behandlungsoptionen zurecht? Viele Antworten auf diese Fragen werden im Nationalen Krebsplan aufgegriffen und von Experten aus den unterschiedlichsten Disziplinen durch (Be)handlungsansätze beantwortet. Insgesamt wurden 4 Handlungsfelder mit 13 Zielen herausgearbeitet, die insgesamt sowohl die physische als auch die psychische, soziale und spirituelle Dimension des erkrankten Menschen berücksichtigen. Für die Patienten hat sich in diesen 10 Jahren auf jeden Fall dahingehend eine deutliche Verbesserung ergeben, dass es zu einem zunehmenden Problembewusstsein bezüglich der Ausnahmesituation kommt, in der sich ein Mensch mit einer Krebserkrankung befindet. Dieser Weg muss weiter beschritten werden, um den Weg durch die Krebserkrankung immer übersichtlicher und gangbarer für die Betroffenen zu machen.