Erschienen in:
04.11.2015 | Allergologie aktuell
Allergisches Kontaktekzem — die üblichen Verdächtigen
verfasst von:
Dr. Ludger Riem
Erschienen in:
Allergo Journal
|
Ausgabe 7/2015
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Auszug
_ Bei einer Lebenszeitprävalenz in der Größenordnung von 15 % zählt das allergische Kontaktekzem mit zu den häufigsten und gleichzeitig auch zu den am häufigsten vermeidbaren Spielarten der Allergie. Gäbe es da nicht ein Problem. „Die Gesundheitspolitik hat auf diesem Sektor auf ganzer Linie versagt“, befand Prof. Dr. Thomas Fuchs, Universitätsklinik Göttingen. Als irritierend empfindet es der Dermatologe, dass man es seit Jahrzehnten immer mit den gleichen Kontaktallergenen zu tun hat — an der Spitze mit Nickelsulfat, Duftstoff-Mixen, Perubalsam, Kobaltchlorid oder Kaliumdichromat. Irritierend deshalb, weil man etwa am Beispiel der Chromatallergie sehen kann, was man durch geeignete Maßnahmen, wie eine Absenkung des Chromatgehaltes in Zement, alles erreichen kann. In diesem Fall einen signifikanten Rückgang der Neusensibilisierungen bei Männern. Viele andere wissenschaftlich fundierte Daten würden jedoch schlichtweg ignoriert, wunderte sich Fuchs. …