Im Paris des Jahres 1910 wurde ein Junge mit einer schrecklichen Missbildung des Kopfes und Gesichts geboren. So geschieht es jedenfalls in dem berühmten Roman Le Fantôme de l’Opéra von Gaston Leroux (1868–1927) [7]. Die zutiefst erschrockene Mutter musste die Geburt des kleinen Erik ganz auf sich allein gestellt erleben, denn ihr Ehemann Charles war vor kurzem gestorben. „Ich war allein mit dem Monster, das Charles und ich aus Liebe gezeugt hatten. Ängstlich teilte ich das Tuch, das das Gesicht des Kindes bedeckte. Die ganze Schädeldecke lag offen unter einer dünnen, durchsichtigen Membrane, die grotesk durchsetzt war von kleinen, pulsierenden blauen Adern. Eingesunkene, ungleiche Augen, grob mißgestaltete Lippen und ein schreckliches, gähnendes Loch, wo die Nase hätte sein sollen. Und dann schrie er!“ ([5]; Abb. 1).
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Prof. Dr. med. Gregor Antoniadis Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich. Im Anfangsstadium sind konservative Maßnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.
Dr. med. Benjamin Meyknecht, PD Dr. med. Oliver Pieske Das Webinar S2e-Leitlinie „Distale Radiusfraktur“ beschäftigt sich mit Fragen und Antworten zu Diagnostik und Klassifikation sowie Möglichkeiten des Ausschlusses von Zusatzverletzungen. Die Referenten erläutern, welche Frakturen konservativ behandelt werden können und wie. Das Webinar beantwortet die Frage nach aktuellen operativen Therapiekonzepten: Welcher Zugang, welches Osteosynthesematerial? Auf was muss bei der Nachbehandlung der distalen Radiusfraktur geachtet werden?
Dr. med. Mihailo Andric Inhalte des Webinars zur S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“ sind die Darstellung des Projektes und des Erstellungswegs zur S1-Leitlinie, die Erläuterung der klinischen Relevanz der Klassifikation EAES 2015, die wissenschaftliche Begründung der wichtigsten Empfehlungen und die Darstellung stadiengerechter Therapieoptionen.