Erschienen in:
30.04.2016 | Anaphylaxie | Pharmaforum
Anaphylaxieregister: Intensivstation und Todesfälle durch inadäquate Notfalltherapie
verfasst von:
Springer Medizin
Erschienen in:
Allergo Journal
|
Ausgabe 3/2016
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Auszug
Neben fünf gemeldeten anaphylaxie bedingten Todesfällen und einigen äußerst schwerwiegenden Reaktionen vier ten Grades, wies knapp die Hälfte der im Anaphylaxieregister erfassten Patienten (47 %) eine fortgeschrittene Anaphylaxie (Grad III) mit schwerwiegender Organbeteiligung auf. Dabei war bei den meisten Patienten die Erstversorgung mithilfe eines Notfallsets erfolgt [Grabenhenrich LB et al. J Allergy Clin Immunol 2016 (article in press)]. Laut der aktuellen Leitlinie zur spezifischen Immuntherapie gehören in diese Notfallsets immer auch Adrenalin-Autoinjektoren (AAI), deren adäquate Handhabe den Anwendern geläufig sein muss [Ring J et al. Allergo J Int 2014;23:96–112]. „Dass es eines besseren Managements des anaphylaktischen Akutfalls bedarf, zeigen uns die über 7.000 zwischen 2007 und 2015 registrierten Anaphylaxien. Davon waren 2.000 Fälle bei Kindern und Jugendlichen in Europa – auch in Deutschland – zum Teil sehr schwerwiegend und sogar tödlich“, betont Prof. Dr. Margitta Worm, Charité Berlin, Leiterin des europäischen Anaphylaxieregisters und Mitglied des Expertenforums Anaphylaxie (
www.anaphylaxie-experten.de). …