Erschienen in:
15.12.2015 | Industrieforum
ARNI: Eine neues multimodales Wirkprinzip
verfasst von:
Dr. Peter Stiefelhagen
Erschienen in:
CardioVasc
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Ausgabe 6/2015
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Auszug
_ Bei der Pathogenese und Progression einer chronischen Herzinsuffizienz sind drei Systeme beteiligt: Das sympathische Nervensystem, das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) und das natriuretische Peptidsystem (NPS). „Während die Hemmung des Sympathikus mit Betablockern und die Inhibition des RAAS-Systems mit ACE-Hemmern oder AT1-Rezeptor-Blockern schon lange als prognostisch wirksame Therapiestrategien etabliert sind, ist die Beeinflussung des natriuretischen Peptidsystems erst jetzt in den Blickpunkt der Kardiologie gerückt“, sagte Prof. Carsten Tschöpe, Berlin. Das NPS-System biete bei der chronischen Herzinsuffizienz eine gewisse Schutzfunktion, da es die Aldosteron-Freisetzung, den Sympathikotonus und die Sekretion von Vasopressin hemme. „Diese günstigen Wirkungen der natriuretischen Peptide können therapeutisch genutzt werden, in dem das für den Abbau verantwortliche Enzym Neprilysin gehemmt wird“, so Tschöpe. …