Erschienen in:
01.11.2012 | Operative Techniken
Arthroskopische Rotatorenmanschettenrekonstruktion mit Patch-Augmentation
verfasst von:
Dr. M. Flury
Erschienen in:
Operative Orthopädie und Traumatologie
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Ausgabe 6/2012
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Zusammenfassung
Operationsziel
Durch die Augmentation der Rotatorenmanschette mittels eines ECM-Patchs im Rahmen einer arthroskopischen Rekonstruktion soll die Naht mechanisch entlastet und die biologische Heilung aktiviert werden.
Indikation
Rekonstruierbare Rotatorenmanschettenrupturen bei verminderter Sehnenqualität.
Kontraindikation
Nicht verschließbare Sehnendefekte.
Operationstechnik
Nach der Sehnennaht wird der Graft mit 2 medialen Zugfäden auf die Rotatorenmanschette aufgebracht und vernäht. Mit zwei lateralen Eckfäden wird der Graft nach lateral abgespannt und am Tuberculum majus fixiert.
Weiterbehandlung
Abduktionskissen für 6 Wochen mit passiver Gelenksmobilisation. Anschließend 6 Wochen aktive belastungsfreie Remobilisation und nach 12 Wochen Belastungsaufbau.
Ergebnisse
Bei 8 Patienten mit einer rekonstruierten Reruptur zeigten sich nach 6 Monaten sonografisch 5 (62,5%) geheilte Sehnen, 1 komplette (12,5%) und 2 inkomplette Rerupturen (25%). Der Constant-Score (CS) wurde nicht signifikant von 51 auf 57% und der SSV (Subjective Shoulder Value) von 51 auf 71% verbessert (p > 0,05). Signifikant verbessert wurde der Oxford-Score von 21 auf 38 Punkte (p < 0,05). Es traten keine relevanten intra- oder postoperativen Komplikationen auf.