Erschienen in:
01.06.2014 | Kasuistiken
Arzneimittelinduzierter subakuter kutaner Lupus erythematodes
Wiederholtes Auftreten nach Einnahme von Terbinafin
verfasst von:
Dr. G. Wagner, M.M. Sachse
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 6/2014
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Zusammenfassung
Wir berichten über eine Patientin, bei der sich 1995 und 2013 jeweils 6 Wochen nach Einleitung einer Terbinafin-Therapie ein subakuter kutaner Lupus erythematodes (SCLE) entwickelt hatte. Innerhalb der sehr heterogenen Gruppe von Arzneimitteln, die für das Auftreten eines SCLE verantwortlich gemacht werden können, gilt die Terbinafin-Einnahme als die häufigste Ursache eines arzneimittelinduzierten SCLE. Die klinischen, histopathologischen und laborchemischen Befunde des idiopathischen und des arzneimittelinduzierten SCLE sind weitgehend identisch. Die Pathogenese des arzneimittelinduzierten SCLE ist nicht bekannt. Diskutiert werden zytotoxische und immunologische Mechanismen. Die Behandlung des arzneimittelinduzierten SCLE besteht im Absetzen der suspekten Medikamente. Darüber hinaus werden Glukokortikoide allein oder in Kombination mit Chloroquin bzw. Hydroxychloroquin empfohlen.