Erschienen in:
06.02.2015 | Zertifizierte Fortbildung
Neuropsychopharmaka
Arzneimittelmetabolismus und Therapieversagen
verfasst von:
Dr. med. Dipl.-Kfm. Michael Paulzen, Maxim Kuzin, Univ.-Prof. Dr. med. Gerhard Gründer
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
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Ausgabe 2/2015
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Zusammenfassung
Die Wirkung eines Neuropsychopharmakons wird durch die physikochemische Interaktion mit seiner Zielstruktur im Gehirn determiniert. Pharmakokinetische Eigenschaften hingegen bedingen, ob ein Pharmakon überhaupt dazu in der Lage ist, in ausreichender Konzentration an seinem Wirkort verfügbar zu sein. Die Höhe des Wirkstoffspiegels ist dabei durch eine Vielzahl unterschiedlicher Einflussfaktoren bedingt. Einerseits ist die Metabolisierung durch die genetische Ausstattung jedes einzelnen Patienten geprägt, andererseits nimmt mit einer zunehmenden Anzahl verordneter Arzneistoffe die Gefahr potenzieller Interaktionen zu. Hierbei können sowohl die Induktion des Arzneimittelmetabolismus als auch eine Inhibition zu einem Therapieversagen und zum Auftreten unerwünschter Arzneimittelwirkungen führen.