Erschienen in:
01.12.2012 | Leitthema
Augenärztliches Screening bei Frühgeborenen
verfasst von:
PD Dr. I. Oberacher-Velten, H. Segerer, H. Helbig
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 12/2012
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Zusammenfassung
Die Frühgeborenenretinopathie zählt in der Kindheit in den Industrienationen zu den 3 häufigsten Ursachen einer Erblindung nach dem Gesetz. Ein adäquates augenärztliches Screening stellt eine wesentliche Voraussetzung für die Möglichkeit einer erfolgreichen Therapie der Erkrankung dar. International und national wurden in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer wieder Richtlinien zum augenärztlichen Screening Frühgeborener aktualisiert. Die Empfehlungen stehen dabei in direktem Zusammenhang mit den Entwicklungen der Neonatologie, dem Überleben immer unreiferer Kinder auf der einen Seite und dem verbesserten Wissen über Zusammenhänge zwischen verschiedenen neonatologischen Parametern und deren gezieltem Einfluss auf das Risiko der Entwicklung einer Frühgeborenenretinopathie andererseits. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Klassifikation der Frühgeborenenretinopathie, über einen Vergleich der nationalen und internationalen Empfehlungen zum Screening sowie über neuere Aspekte des Screenings anhand neonatologischer Daten.