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Erschienen in:
01.01.2015 | Originalien
Auxiliäre Cerclage zur Reposition und Retention dislozierter Acetabulumfrakturen
Erschienen in: Die Unfallchirurgie | Ausgabe 1/2015
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Hintergrund
Dislozierte Acetabulumfrakturen mit Beteiligung der quadrilateralen Fläche stellen eine besondere therapeutische Herausforderung dar. In dieser Studie wird die Operationsmethode einer Plattenosteosynthese mit auxiliärer Acetabulumcerclage zur Reposition und Retention dieser Frakturen beschrieben und die Operationsergebnisse sowie das Kurzzeitoutcome evaluiert.
Patienten und Methoden
Eingeschlossen wurden alle Patienten unserer Klinik ab dem 18. Lebensjahr, die von 2007–2012 mittels auxiliärer Acetabulumcerclage operiert wurden. Die Klassifikation der Frakturen erfolgte nach Judet-Letournel. Indikationen für die auxiliäre Cerclage waren eine durch Repositionszangen nur ungenügende Reposition oder die unsichere Retention der Fraktur durch eine alleinige Plattenosteosynthese. Kurzzeitergebnisse wurden mit dem SMFA-D-Funktionsfragebogen („german short musculoskeletal functional assessment“) ermittelt.
Ergebnisse
Klinisch und radiologisch wurden 23 Patienten nach 7 (2–29) Monaten nachuntersucht. 22 von 23 Patienten zeigten eine sehr gute Frakturreposition und -retention. Ein Patient musste aufgrund eines Repositionsverlusts revidiert werden. Die Patienten zeigten ein gutes funktionelles Kurzzeitergebnis.
Schlussfolgerung
Die auxiliäre Acetabulumcerclage ist eine sichere und komplikationsarme Operationsmethode, die bei dislozierten Acetabulumfrakturen, deren Reposition und Retention einzig durch eine Zuggurtung gelingt, erfolgreich angewendet werden kann.