Erschienen in:
01.10.2014 | Nachbardisziplinen
Bedeutung von Z-Scores bei angeborenen Herzfehlern
verfasst von:
PD Dr. H.G. Kehl, D. Kiski, A. Orth, C. Jux, E. Malec, K. Januszewska
Erschienen in:
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie
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Ausgabe 5/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Beurteilung, ob Wachstum zeitgerecht verläuft, ist eine wichtige Aufgabe bei der Behandlung von herzkranken Kindern, da Therapieentscheidungen davon abhängig sind. Die in der Pädiatrie übliche Dokumentation von Wachstum mit Perzentilenkurven ist für kinderkardiologische Belange zu wenig sensitiv.
Material und Methoden
Z-Scores beschreiben in standardisierter Form die Abweichung eines Messwerts von dem zu erwartenden Mittelwert in der Vergleichsgruppe (µ). Z-Scores (Z) werden aus dem Quotienten der Differenz des gemessenen Werts (x) von µ und der zugehörigen Standardabweichung (σ) ermittelt; die Formel lautet:
Ergebnisse
Eine Reihe von Publikationen liefert die Daten zur Kalkulation von Z-Scores vielfältiger kardiologischer Parameter, insbesondere für echokardiographische Untersuchungen. Die Kalkulationen werden inzwischen durch Onlineportale und Smartphone-Applikationen unterstützt. Trotz Limitationen der zugrunde liegenden Daten für die Kalkulation von sehr niedrigen und sehr hohen Z-Scores konnten erste Arbeiten die diskriminatorische Bedeutung von Z-Scores für das Outcome verschiedener Therapieverfahren aufzeigen.
Schlussfolgerung
Z-Scores beschreiben in standardisierter Form, wie weit ein Messwert vom Erwartungswert abweicht. Z-Scores ermöglichen eine praktikablere und universellere Darstellung von Messwerten als Perzentilen.