Erschienen in:
01.09.2014 | Originalien
Behandlung des schweren rezidivierenden Pterygiums mit Symblepharonbildung
Kombinierte ipsilaterale autologe Limbus- und homologe Amnionmembrantransplantation
verfasst von:
Dr. C. Huchzermeyer, Z. Gatzioufas, F.E. Kruse, B. Seitz
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 9/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Wir präsentieren 4 Patienten mit schwerem, rezidivierendem Pterygium mit Symblepharon und massiver subkonjunktivaler Vernarbung. Diese behandelten wir mit einer chirurgischen Technik, die ein freies Bindehauttransplantat und eine Amnionmembrantransplantation auf neuartige Weise verbindet.
Material und Methoden
Im Rahmen unserer modifizierten Technik wird ein ipsilaterales freies Bindehauttransplantat mit einem limbalen Anteil gewonnen und zunächst auf dem exzidierten Areal zur Rekonstruktion des Limbus verwendet. Die Pterygiumexzisionsstelle und die weitere freie Sklera werden anschließend mit einer homologen Amnionmembran gedeckt.
Ergebnisse
Es ereigneten sich keine intra- oder postoperativen Komplikationen. Im Rahmen eines postoperativen Beobachtungszeitraumes von 172 ± 18 Wochen (39 ± 4 Monate) blieben 3 Patienten frei von einem klinisch manifesten Rezidiv (Pterygium, Symblepharon oder Diplopie). Bei einer Patientin konnte das Symblepharon intraoperativ nicht vollständig entfernt werden – bei dieser Patientin zeigte sich ein Rezidiv ungefähr 9 Monate postoperativ (40 Wochen).
Schlussfolgerung
Unsere Ergebnisse legen nahe, dass eine Kombination aus ipsilateraler autologer Limbustransplantation und homologer Amnionmembrantransplantation effektiv zur Behandlung eines rezidivierenden Pterygiums mit Symblepharonbildung eingesetzt werden kann.