Erschienen in:
01.11.2014 | Übersichten
Besondere Ellenbogengelenkverletzungen
Essex-Lopresti-, Monteggia-, Terrible-Triad-Verletzungen
verfasst von:
Dr. P. Inden, H. Neumann, G. Feldberg, C. Jürgens, M. Faschingbauer
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 4/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Behandlung von Komplexverletzungen des Ellenbogengelenks beinhaltet einige Fehlerquellen, übersehene Instabilitäten haben ein schlechtes Behandlungsergebnis zur Folge. Begleitende ligamentäre Verletzungen sind nicht immer offensichtlich, sie müssen aktiv per Bildgebung und Funktionsuntersuchung unter Bildwandler ausgeschlossen werden.
Terrible-Triad-Verletzung
Neben der Rekonstruktion oder dem Ersatz des Radiusköpfchens und der Refixation der Seitenbänder kann auch eine Refixation kleiner Koronoidfragmente erforderlich sein.
Monteggia-Verletzung
Bei Monteggia-, Monteggia-Äquivalenzverletzungen und Transolekranonluxationsfrakturen wird die proximale Ulna anatomisch rekonstruiert und plattenosteosynthetisch versorgt, nur selten ist die offene Reposition des Radiusköpfchens erforderlich.
Essex-Lopresti-Verletzungen
Sie werden leicht übersehen. Sie erfordern die Rekonstruktion oder den endoprothetischen Ersatz des Radiusköpfchens und die Reposition und Retention des DRUG (distales radioulnares Gelenk). Bei Radiusköpfchenfrakturen sollte eine longitudinale radioulnare Instabilität ausgeschlossen werden.