Erschienen in:
01.09.2014 | Leitthema
Bildgebung des stumpfen Thoraxtraumas
verfasst von:
Prof. Dr. H. Prosch, L. Negrin
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 9/2014
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Zusammenfassung
Klinisches Problem
Stumpfe Thoraxtraumen gehen mit einer hohen Morbidität und Mortalität einher. Daher sollten Patienten mit Verdacht auf ein stumpfes Thoraxtrauma rasch radiologisch untersucht werden, damit die entsprechenden therapeutischen Schritte zeitgerecht eingeleitet werden können.
Therapeutische Standardverfahren
Zur Abklärung von Patienten nach einem stumpfen Thoraxtrauma sind seit Jahren das konventionelle Lungenröntgen und die Computertomographie bewährte Verfahren.
Methodische Innovationen
In den letzten Jahren hat die fokussierte Ultraschalluntersuchung (eFAST, Extended Focused Assessment with Sonography for Trauma) von schwerverletzten Patienten vermehrt an Bedeutung gewonnen.
Empfehlung für die Praxis
Durch eine eFAST-Untersuchung kann in der Akutphase rasch geklärt werden, ob bei dem Patienten ein therapiebedürftiger Pneumothorax, Hämatoperikard oder Hämatothorax vorliegen. Auch das Lungenröntgen wird zur Diagnose eines Pneumothorax oder Hämatothorax eingesetzt, wenngleich seine Sensitivität deutlich eingeschränkt ist. Die CT ist das diagnostische Verfahren der Wahl, um v. a. Patienten mit einem schweren Thoraxtrauma abzuklären.