Erschienen in:
01.08.2014 | Kurzbeiträge
Chronisch subdurales Hämatom als vital bedrohliche Mimikry einer Absencenhäufung
verfasst von:
Prof. Dr. B.J. Steinhoff, A. Weyerbrock, A.M. Staack, J. Zentner
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 8/2014
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Auszug
Kommt es periiktal zu einer länger andauernden, fluktuierenden Bewusstseinsminderung oder -änderung, kann die eingeschränkte Reagibilität und Funktionsfähigkeit auf einer seriellen oder statusartigen Häufung atypischer Absencen oder fokaler dyskognitiver Anfälle beruhen; beide münden in das elektroklinische Bild des nonkonvulsiven Status epilepticus [
5]. Dabei gelingt die Differenzierung zwischen dem iktalen und postiktalen Zustand oft nur mit begleitender Elektroenzephalographie (EEG). Bei Patienten, die in der Vergangenheit wiederholt ein solches Bild boten, ist die Annahme eines Rezidivs naheliegend, aber nicht zwingend korrekt. Wir berichten einen solchen Fall, bei dem letztlich nicht ein epileptischer Dämmerzustand, sondern ein chronisches subdurales Hämatom Ursache einer fluktuierenden Bewusstseinsstörung war. …