Erschienen in:
24.05.2016 | Magnetresonanztomografie | CME
Chronische nichtbakterielle und bakterielle Osteomyelitis
Differenzialdiagnostik
verfasst von:
A. Schnabel, R. Berner, C. M. Hedrich
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 6/2016
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Zusammenfassung
Entzündungen der knöchernen Strukturen können im Kindes- und Jugendalter zur erheblichen Einschränkung der Lebensqualität sowie zu psychischen und körperlichen Schäden führen. Entgegen der Annahme ausschließlich infektiöser Ursachen der Osteomyelitiden (OM) gewinnen zunehmend die nichtinfektiösen, (auto-)inflammatorischen Ursachen an Bedeutung. Die häufigste autoinflammatorische Knochenerkrankung ist die chronische nichtbakterielle Osteomyelitis (CNO), die vorwiegend das knöcherne Skelett betrifft, aber auch inflammatorische Veränderungen an Haut, Darm und Gelenken verursachen kann. Das breite klinische Spektrum reicht von zeitlich limitierten Knochenentzündungen an einzelnen Knochen bis zu chronisch aktiven oder rekurrierenden Verläufen mit symmetrischem Befall mehrerer Knochen. Der Beitrag fasst Daten bezüglich der Differenzialdiagnose infektiöser und nichtinfektiöser OM zusammen und gibt evidenzbasierte Empfehlungen zu Differenzialdiagnostik und Therapie der CNO.