Erschienen in:
24.06.2014 | CME Fortbildung
Clostridium-difficile-assoziierte Kolitis
Epidemiologie, Diagnostik & Therapiemaßnahmen
verfasst von:
Prof. Dr. Peter M. Markus
Erschienen in:
CME
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Ausgabe 6/2014
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Zusammenfassung
Das toxinproduzierende Bakterium Clostridium difficile ist für etwa 30% der nosokomial erworbenen Diarrhöen verantwortlich. Das wesentliche Zielorgan ist der Dickdarm, die Besiedlung wird durch die Gabe verschiedener Antibiotika begünstigt. Das klinische Bild reicht vom symptomlosen Träger bis hin zur schweren Verlaufsform mit toxischem Megakolon. Leitsymptom ist der wässrige Durchfall, begleitet von einer ausgeprägten Leukozytose. In der Regel wird der Erreger indirekt über den Toxinnachweis identifiziert. Die wichtigste therapeutische Maßnahme ist das Absetzen des auslösenden Antibiotikums, auch schon bei Verdacht. Anschließend sind orales Metronidazol oder Vancomycin die Therapie der Wahl. Die Rezidivrate ist hoch.