Erschienen in:
01.05.2014 | Blitzlicht
Diagnosewandel nach Unterbringung
verfasst von:
Hans-Ludwig Kröber
Erschienen in:
Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie
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Ausgabe 2/2014
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Auszug
Anders als Erfahrungswissenschaftler neigen Juristen zu einem kindlichen Nominalismus, also zu dem Glauben, dass das Wesen einer Sache in deren Namen liegt; der Mond ist der Mond und nicht „la luna“. Mag sein, dass es in Italien la luna gibt, aber bei Besuchen dort sehen wir den deutschen Mond. Und Mörder ist halt, wer aus Mordlust … Dies kann zu erheblichen Kommunikationsproblemen zwischen Juristen und Psychowissenschaftlern führen. Die nominalistische Anfechtung auch der Psychiater ist aber groß, wie sich derzeit z. B. bei der Übersetzung des diagnostischen Manuals DSM-5 zeigt. …