Erschienen in:
01.12.2009 | Hauptreferate
Diagnostik des Prostatakarzinoms
Konventionelle und molekular- bzw. zellbiologische Methoden
verfasst von:
Prof. Dr. M. Susani, L. Kenner, Z. Culig
Erschienen in:
Die Pathologie
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Sonderheft 2/2009
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Zusammenfassung
Zum jetzigen Zeitpunkt erfolgt die Diagnose des Prostatakarzinoms an transrektal gewonnenen Biopsien. Der histologische Befund, Konzentration des prostataspezifischen Antigens (PSA) im Serum und das klinische Stadium sind objektivierbare Kriterien für alle folgenden Therapieentscheidungen. In über 95% aller diagnostizierten Karzinome handelt es sich um azinäre, „gewöhnliche“ Prostatakarzinome, die in ihrer Ausprägung und Differenzierung sehr unterschiedlich sein können. Um das Prostatakarzinom richtig einschätzen und die aus der Diagnose resultierenden, bestmöglichen therapeutischen Maßnahmen richtig treffen zu können, müssen alle bioptisch erhältlichen Informationen maximal genutzt werden. Die Anforderungen an den optimalen Biopsiebefund haben sich in den letzten Jahren beträchtlich erweitert. Zusätzliche biologische, molekulare und genetische Befunde müssen am bioptischen Material erhoben werden können.