Erschienen in:
01.11.2014 | Leitthema
Diagnostik und Therapie des Bandscheibenvorfalls
verfasst von:
Dr. A. Zimmer, W. Reith
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 11/2014
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Zusammenfassung
Degenerative Prozesse eines Bewegungssegments, die in einem Prolaps des Nucleus pulposus resultieren können, sind vielschichtig und von unterschiedlicher klinischer und radiologischer Ausprägung. Selbst die Annahme, dass Bandscheibenvorfällen eine Degeneration vorangeht, ist keineswegs unumstritten. Definitionsgemäß spricht man von einem Bandscheibenvorfall (BSV), wenn das Gewebe des gelatinösen Nucleus pulposus durch eine Dehiszenz im Anulus fibrosus über das Niveau der normalen dorsalen Begrenzung des Bandscheibenfachs hinaus prolabiert. Klinisch kann dies mit Schmerzen, Paresen und Sensibilitätsstörungen einhergehen. Die Magnetresonanztomographie gilt als Goldstandard in der Diagnostik eines BSV. In der Mehrzahl der Fälle führt ein konservatives Vorgehen zu einer deutlichen Besserung der Symptomatik im Verlauf.