Erschienen in:
01.08.2014 | Schwerpunkt
Diagnostische Optionen
Indikation und Aussagekraft
verfasst von:
A. Stallmach, M. Bürger, M. Weber
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 8/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Diagnostik bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) liefert die notwendige rationale Basis zur Diagnosesicherung, zur Beurteilung der Krankheitsaktivität und zum Ausschluss von Komplikationen.
Ziel der Arbeit
Eine breite Palette diagnostischer Methoden ist heutzutage vorhanden, meist leicht zugänglich und in der Anwendung grundsätzlich möglich. Da es zurzeit keinen Referenztest für die Diagnosefindung und das Monitoring einer CED gibt, müssen die möglichen diagnostischen Methoden im relevanten klinischen Kontext ausgesucht, angewendet und interpretiert werden. Ziel des vorliegenden Beitrags ist die Bewertung klinischer, laborchemischer und bildgebender Verfahren, einschließlich Sonographie und Endoskopie, in unterschiedlichen klinischen Situationen.
Ergebnisse
Über klinische Parameter helfen fäkale Entzündungsmarker (Calprotektin) und die transabdominelle Sonographie in der Beurteilung der Krankheitsaktivität. Eine routinemäßige Endoskopie im akuten Schub ist nicht immer nutzbringend; allenfalls kann diese vor Einleitung einer intensivierten Immunsuppression zur Erfassung eines späteren „mucosal healing“ durchgeführt werden. Kenntnis und Erfahrungen im Management möglicher Komplikationen sind notwendig, um diagnostische Methoden rational einzusetzen.
Schlussfolgerung
Grundsätzlich gilt, dass für die kritische Bewertung diagnostischer Maßnahmen bei Patienten mit CED von entscheidender Bedeutung ist, in welcher klinischen Situation die Diagnostik erfolgt. Eine Diagnostik sollte eine Konsequenz haben.