Erschienen in:
01.02.2015 | Leitthema
Die extrem laterale interkorporelle Fusion
Indikationen, Technik, Ergebnisse und Komplikationsmöglichkeiten
verfasst von:
Prof. Dr. Markus Quante, Henry Halm
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 2/2015
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Die extrem laterale interkorporelle Fusion („extreme lateral interbody fusion“, XLIF) stellt eine interkorporelle Fusionstechnik dar, die über einen streng seitlichen, transpsoatischen Zugang geführt wird. Der Zugang ist für die Segmente kranial von L5 bis ca. Th5 möglich. Im lumbalen Bereich ist für die Psoaspassage zum Schutz des Plexus lumbosacralis ein Neuromonitoring obligat.
Fragestellung
Die Arbeit befasst sich mit den ersten Ergebnissen der XLIF-Technik sowie einem Vergleich zu Standardtechniken. Die bisherigen relevanten Publikationen zu den Themen „Indikation, Technik, spezifische Komplikationen, Ergebnisse“ werden zusammengestellt und auf diesem Hintergrund diskutiert.
Material und Methode
Anhand der Literaturübersicht werden Vor- und Nachteile der XLIF-Technik diskutiert.
Ergebnisse
Die Methode stellt hinsichtlich der Indikation und der technischen Optionen für die Segmentrekonstruktion eine Alternative zur anterioren interkorporellen Fusion (ALIF) sowie zu ventrolateralen interkorporellen Fusionen dar. Die XLIF-Technik bietet aufgrund des minimal-invasiven Zugangs potentiell eine geringere Zugangsmorbidität als offene Verfahren, weiterhin ist der Zugangsweg hinsichtlich der Komplikationsmöglichkeiten der großen Gefäße günstig.
Schlussfolgerung
Die Technik findet zunehmend Anwender. Verfügbare Ergebnisse zeigen eine sichere und reproduzierbare Anwendung bei Deformitäten, Anschlussversorgungen und Instabilitäten.