Erschienen in:
01.06.2012 | Leitthema
Die Heinz Nixdorf Recall Studie
verfasst von:
Prof. Dr. R. Erbel, FAHA, FESC, FACC, L. Eisele, S. Moebus, N. Dragano, S. Möhlenkamp, M. Bauer, H. Kälsch, Prof. Dr. K.-H. Jöckel
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 6-7/2012
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Zusammenfassung
Die Heinz Nixdorf Recall Studie ist eine bevölkerungsbasierte Studie, die in der Metropole Ruhr repräsentative Quer- und Längsschnittdaten zu gesundheitlichen, sozialen und umweltbezogenen Risikovariablen und Endpunkten erhebt. Ein wichtiges Ziel ist die verbesserte Vorhersage kardiovaskulärer Ereignisse unter Einsatz moderner bildgebender und nicht bildgebender Verfahren und hier insbesondere die Evaluation der prognostischen Bedeutung subklinischer koronarer Kalzifikationen der Herzkranzgefäße (Coronary artery calcification, CAC). Primärer Endpunkt sind der Myokardinfarkt und der plötzliche Herztod. Die Studie wurde Ende der 1990er-Jahre initiiert und rekrutierte von Dezember 2000 bis August 2003 4814 Probanden im Alter zwischen 45 und 75 Jahren. Zwischen 2006 und 2008 wurden die Probanden im Rahmen einer Fünf-Jahres-Verlaufsstudie erneut untersucht. Aktuell wird die Zehn-Jahres-Nachuntersuchung durchgeführt, die voraussichtlich im Juli 2013 abgeschlossen sein wird. Durch die Untersuchungen zu mehreren Zeitpunkten konnte die primäre Fragestellung um den Aspekt der CAC-Dynamik erweitert werden, sodass es möglich sein wird, den Einfluss der CAC-Progression auf den primären Endpunkt zu bestimmen und Determinanten der Progression zu identifizieren. Die Studie wird einen wesentlichen Beitrag zur Bewertung neuer Methoden in der Risikostratifikation leisten.