Erschienen in:
01.07.2009 | Übersichten
Die hypertrophe Narbe und das Keloid
Zwei unterschiedliche chirurgische Entitäten
verfasst von:
Dr. G. Arco, S. Schwarz, R.E. Horch
Erschienen in:
Journal für Ästhetische Chirurgie
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Ausgabe 3/2009
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Zusammenfassung
Hintergrund
Jeder chirurgische Eingriff ist mit Narbenbildung vergesellschaftet. Narbenbildungsstörungen wie die hypertrophe Narbe und das Keloid sowie deren Behandlung gehören somit zum Alltag des Chirurgen. Diese beiden Pathologien wurden früher oft synonym verwendet, doch die Forschung der letzten Jahre unterstreicht immer mehr die Wichtigkeit der Unterscheidung dieser beiden Entitäten. Der vorliegende Artikel stellt die Unterschiede der beiden Narbenbildungsstörungen anhand der aktuellen Literatur dar.
Methoden
Bei einer datenbankgestützten Literatursuche (PubMed von 1948 bis 2008) mit den Schlüsselwörtern „hypertrophic“, „scarring“ und „keloid“ wurden 552 Arbeiten, davon 110 Reviews, gefunden. Die umfassendsten Reviews und die aktuellsten Grundlagenarbeiten ab 1989 wurden für diese Arbeit berücksichtigt.
Ergebnisse
Mit neueren Möglichkeiten der Materialaufarbeitung und Differenzierung konnte pathologisches Narbengewebe einerseits besser charakterisiert werden, andererseits nahm in weiterer Folge das Verständnis der unterschiedlichen Pathomechanismen und ihrer Einflussfaktoren deutlich zu.
Schlussfolgerung
Um therapierelevante Fortschritte auf dem Gebiet dieser Narbenbildungsstörungen zu erzielen, ist es notwendig, die genetischen, molekularen und histologischen Unterschiede noch intensiver zu erforschen und das zu untersuchende Ausgangsgewebe noch besser zu charakterisieren.