Erschienen in:
01.09.2014 | Klavikulafraktur | Übersicht
Die laterale Klavikulafraktur – Grundlagen, OP-Indikationen, Versorgungstechniken
verfasst von:
Dr. med. Benedikt Schliemann, Sarah Breiter, Christina Theisen, Kristian N. Schneider, Clemens Kösters, Direktor Univ.-Prof. Dr. med. Michael J. Raschke, André Weimann
Erschienen in:
Obere Extremität
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Ausgabe 3/2014
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Zusammenfassung
Frakturen der lateralen Klavikula sind insgesamt selten. Lediglich Frakturen des Typ II nach Neer bzw. Typ IIa nach Jäger/Breitner stellen eine OP-Indikation dar. Für die operative Versorgung stehen zahlreiche Implantate und OP-Techniken zur Verfügung. „Klassische“ Verfahren wie die K-Draht-Osteosynthese, die das Akromioklavikular (AC)-Gelenk übergreifende Transfixation und die Hakenplatte sind mit höheren Komplikationen verbunden und daher nur noch zurückhaltend einzusetzen. Analog zur Versorgung der AC-Gelenkluxation lässt sich ein Trend zu minimalinvasiven Verfahren erkennen. Die klinischen Ergebnisse sind gut, die Komplikationsrate im bisher verfügbaren kurzzeitigen Verlauf niedrig. Eine Kombination aus winkelstabiler Plattenosteosynthese mittels 3,5 mm T-Platte und eine Augmentation der korakoklavikulären (CC) Bänder stellt die biomechanisch stabilste Variante dar und ist ebenfalls mit guten klinisch-radiologischen Resultaten verbunden. Präformierte winkelstabile Implantate sind häufig mit Weichteilirritationen verbunden und müssen daher häufiger im Verlauf entfernt werden.