Erschienen in:
01.09.2015 | Leitthema
Diffusionsbildung und psychiatrische Erkrankungen
verfasst von:
Prof. Dr. W. Reith, J. Kulikovski
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 9/2015
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Zusammenfassung
Die Grundlagen der Diffusion bildet die brownsche Molekularbewegung. Die im klinischen Zusammenhang gewonnenen Diffusionsparameter geben Auskunft über die räumliche Verteilung der Wassermolekülmobilität und damit Hinweise auf die morphologische Integrität der weißen und grauen Hirnsubstanz. Die funktionelle MRT (fMRT) konnte in den letzten Jahren dazu beitragen, ein detailliertes Verständnis der kortikalen und subkortikalen zerebralen Netzwerke zu erlangen. Diffusion-tensor-imaging(DTI)-Untersuchungen können in sogenannten Parameterbildern das Ausmaß der Anisotropie und den Faserverlauf darstellen. So zeigte z. B. die DTI bei der Alzheimer-Demenz eine verminderte strukturelle Konnektivität zwischen dem posterioren Zingulum und dem Hippokampus. Dieser Beitrag zeigt Beispiele der Anwendung der Diffusionsbildgebung („diffusion-weighted imaging“, DWI) bei psychiatrischen Erkrankungen.