Erschienen in:
31.10.2014 | Medizin aktuell
Distale Hypospadie: Operation nicht immer sinnvoll
verfasst von:
Friederike Klein
Erschienen in:
Uro-News
|
Ausgabe 11/2014
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Auszug
Die Hypospadie ist eine relativ häufige Fehlbildung, jedoch mit unterschiedlich ausgeprägten klinischen Konsequenzen. Die Komplikationsraten nach chirurgischer Therapie von Hypospadien in der Kindheit sind hoch: 2 bis 17 Jahre danach wurden in Studien von 23–37 % Strikturen oder Fisteln berichtet. 20 % der Betroffenen haben sexuelle Probleme, sagte Prof. Dr. Anthony Richard Murphy, London [z. B. Wood HM et al. J Urol 2008; 180(4 Suppl): 1753–6]. Die Komplikationen reichen laut Murphy bis zu regelrechten Verkrüppelungen. In sein Institut kamen 58 Patienten zu einer chirurgischen Korrektur nach einer Hypospadie-Operation in der Kindheit, davon zehn wegen einer Fistel, 23 wegen Striktur mit oder ohne Fistel, 16 wegen einer Striktur mit oder ohne Fistel und zusätzlich einer Chorda und neun wegen zusätzlich hochgradigen kosmetischen Beeinträchtigungen. …