Erschienen in:
07.05.2016 | Untergewicht | AKTUELLE MEDIZIN
BMI als unabhängiger Risikofaktor?
Dünne haben nach Herzinfarkt schlechtere Karten
verfasst von:
Springer Medizin
Erschienen in:
MMW - Fortschritte der Medizin
|
Ausgabe 9/2016
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Auszug
Wer untergewichtig ist, hat geringere Chancen, einen Herzinfarkt zu überleben, als Normalgewichtige. In einer US-Kohortenstudie wurden normal- und untergewichtige Infarktpatienten 17 Jahre lang nachbeobachtet. Bei 5.678 der 57.574 Teilnehmer lag Untergewicht vor. Diese Patienten hatten innerhalb der ersten 30 Tage nach dem Infarkt ein um 13% höheres Sterberisiko als die Normalgewichtigen; über den gesamten Beobachtungszeitraum war ihr Risiko um 26% erhöht. Die schlechtesten Karten hatten Patienten mit einem BMI < 17 kg/m2. Im hochnormalen Bereich ab 24 kg/m2 war das Sterberisiko am geringsten. Auch unter Berücksichtigung von Komorbiditäten blieb der Mortalitätsunterschied signifikant. Der niedrige BMI scheint also ein unabhängiger Risikofaktor zu sein. …