Erschienen in:
01.02.2015 | Prävention/Gesundheitsförderung
Effektive Prävention von Adipositas durch Kindermarketingverbote und Steuerstrukturänderungen
verfasst von:
Dr. Tobias Effertz, Michael Adams
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 1/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ernährungsbedingte Adipositas in Deutschland führt zu hohen Kosten in der Gesellschaft. Wichtige Ursachen sind das auf Kinder gerichtete Nahrungsmittelmarketing sowie eine Preisstruktur, die ungesunde Konsummuster und Ernährungsweisen begünstigt.
Ziel der Arbeit
Es wird dargelegt, dass ungesunde Ernährungsweisen und damit auch Adipositas durch ein Kindermarketingverbot für Lebensmittel und eine Veränderung der Steuerstruktur wirksam vermindert werden können.
Material und Methoden
Auf Basis der wichtigsten Befunde zum Thema Werbeverbote und Steuern auf ungesunde Lebensmittel wird ein Gesetzesvorschlag formuliert, der lückenlos alle adipogenen Lebensmittel erfasst. Ebenso werden die steuerlichen Auswirkungen berechnet.
Ergebnisse
Es ist möglich, konkrete Gesetzesvorschläge zu implementieren, die das Problem ungesunder Ernährungsweisen und der Adipositas vermindern. Als Steuermehreinnahmen ergäben sich 12,2 Mrd € aus der Besteuerung adipogener Lebensmittel.
Diskussion
Unser Wirksamkeitsbeleg ist qualitativer Natur, aber zählt sicherlich zu den vielversprechendsten Lösungswegen bei der Bewältigung des Adipositasproblems in Deutschland.