Erschienen in:
05.02.2016 | Epilepsie | Medizin aktuell
Epilepsie — besseres Therapiemanagement
verfasst von:
mut
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
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Ausgabe 2/2016
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Auszug
Nomogramme werden in der Onkologie schon lange zur Abschätzung der individuellen Prognose eingesetzt. 2015 wurde nun ein ähnliches Verfahren an der Cleveland Clinic in den USA für die Epilepsiechirurgie entwickelt. Ärzte sollen damit anhand der jeweiligen Patientencharakteristika abschätzen können, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, nach der Operation über zwei und fünf Jahre anfallsfrei zu bleiben. Das Verfahren müsse nun aber prospektiv evaluiert werden, berichtet Dr. Elinor Ben-Menachem von der Universität in Göteborg, Schweden. Für wichtig hält die Neurologin auch neue Daten zu den Risiken von Valproat in der Schwangerschaft. Danach sind Dosierungen von weniger als 800 mg/Tag nicht mit kognitiven Einschränkungen beim Nachwuchs verbunden. Dies sei eine wichtige Information, da Valproat bei manchen Epilepsieformen zu den wirksamsten Substanzen zähle und nicht immer durch andere Antikonvulsiva ersetzt werden könne. …