Erschienen in:
01.07.2015 | Leitthema
Fehlbildungen von Herz und Gefäßen
verfasst von:
PD Dr. S. Ley, J. Ley-Zaporozhan
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 7/2015
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Zusammenfassung
Fehlbildungen von Herz und Gefäßen zeigen einen erheblichen Variationsspielraum. Es gibt zahlreiche Varianten und Defekte mit geringer Ausprägung, welche nur per Zufall im Lauf des Lebens detektiert werden; hierzu zählen z. B. die persistierende linke obere Hohlvene oder partielle Lungenvenenfehlmündungen. Andere kardiovaskuläre Fehlbildungen zeigen sich früh post partum und müssen zeitnah, meist operativ, versorgt werden. Zu diesem Zeitpunkt ist die Echokardiographie ein etabliertes und vollständig ausreichendes Verfahren zur morphologischen und funktionellen Charakterisierung. Nur in seltenen Fällen wird eine zusätzliche Bildgebung mittels CT oder MRT benötigt. Wenn ja, stellen die kleinen anatomischen Strukturen, die physiologische Tachykardie und Tachypnoe eine besondere Herausforderung für die Diagnostik dar.
In dieser Übersicht werden, unabhängig vom diagnostischen Verfahren, die häufigsten vaskulären, kardialen und komplexen kardiovaskulären Malformationen besprochen.