Erschienen in:
01.05.2014 | Prävention/Gesundheitsförderung
Fitness- und Bewegungsparcours im öffentlichen Raum
Ein Beitrag zur Bewegungsförderung in der Zielgruppe 50+?
verfasst von:
Judith Born, MSc Public Health, Dr. Dipl.-Geogr. Thomas Claßen
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 2/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Eine wachsende Zahl von Städten und Gemeinden versucht mit der Errichtung von öffentlich zugänglichen Fitness- und Bewegungsparcours die Bewegungsaktivität älterer Menschen zu steigern. Differenzierte Daten zur Akzeptanz entsprechender Anlagen liegen bislang jedoch kaum vor.
Methoden
Im Rahmen einer Querschnittstudie in Hannover (Bevölkerungsbefragung in Arztpraxen sowie Nutzer- und Besucherbefragung auf den dortigen Fitness- und Bewegungsparcours) wurden insgesamt 155 Personen > 49 Jahren zur Wahrnehmung und Nutzung von Fitness- und Bewegungsparcours befragt.
Ergebnisse
Rund 60 % der Befragten könnten sich vorstellen, selbst einen Fitness- oder Bewegungsparcours zu nutzen. Bereits eine derartige Anlage ausprobiert hatte gut ein Viertel der Interviewten, 50 % war die Existenz von Fitness- und Bewegungsparcours in der Region Hannover hingegen nicht einmal bekannt. Von den Befragten, die bereits mehrmals auf einer entsprechenden Anlage trainiert hatten, gab die Mehrheit an, keine anderen sportlichen Aktivitäten durch das Training ersetzt zu haben.
Schlussfolgerung
Im Rahmen von Mehrkomponenteninterventionen haben Fitness- und Bewegungsparcours im öffentlichen Raum das Potenzial, einen Beitrag zur Bewegungsförderung in der Zielgruppe 50 + zu leisten.