Erschienen in:
01.11.2015 | Leitthema
Fortschritte in der transoralen roboterassistierten Chirurgie
verfasst von:
PD Dr. med. S. Mattheis, MHBA, B. Kansy, P. Haßkamp, L. Holtmann, S. Lang
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 11/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die transorale roboterassistierte Chirurgie (TORS) spielt in den letzten zehn Jahren eine immer größere Rolle in der Therapie von Kopf-Hals-Tumoren.
Fragestellung
Es soll eine Darstellung der Entwicklung der TORS und ihrer aktuellen Fortschritte sowie eine Darlegung aktueller Indikationen und Kontraindikationen erfolgen. Gleichzeitig wird ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gegeben.
Material und Methoden
Auswertung der Literatur und Darstellung eigener Studien.
Ergebnisse
Seit der Zulassung des da-Vinci®-Systems (Intuitive Surgical, Sunnyvale, CA, USA) nahm die Zahl der roboterassistierten Operationen im Kopf-Hals-Bereich deutlich zu. Hauptindikationen sind Tumoren des Oropharynx und der Supraglottis. Bei den meisten publizierten Studien handelt es sich um retrospektive Fallserien ohne Vergleichsgruppe. Neben der Weiterentwicklung des da-Vinci®-Systems handelt es sich bei der Entwicklung des Flex®-Systems (Medrobotics Corp., Raynham, MA, USA) um eine wesentliche Innovation in der transoralen Roboterchirurgie. Die Kosten des Einsatzes der Robotersysteme sind jedoch hoch.
Schlussfolgerungen
Durch die technische Verbesserung der Robotersysteme und die damit in Zusammenhang stehende Entwicklung neuer Operationstechniken werden sich die Indikationen für TORS erweitern. In prospektiven Vergleichsstudien muss der Stellenwert von TORS evaluiert werden.