Erschienen in:
01.11.2014 | Prävention/Gesundheitsförderung
Gesundheitsförderung älterer türkischer Migrantinnen
Möglichkeiten, Grenzen und Ergebnisse von Interventionen
verfasst von:
Ralf Schattschneider, MA ökonomische und soziologische Studien, Johanna Buchcik, Joachim Westenhöfer, Christiane Deneke, Mary Schmoecker
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 4/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ältere Menschen mit Migrationshintergrund sind aufgrund spezifischer Lebens- und Arbeitsbedingungen häufiger mit Gesundheitsproblemen konfrontiert. Ausgerichtet auf diese Zielgruppe wurden im Projekt „Sağlik“ (türkisch: Gesundheit) Gesundheitskurse mit den Schwerpunkten Ernährung und Bewegung entwickelt und in bisher 3 Interventionen erprobt.
Ziel der Arbeit (Fragestellung)
Anhand von kursimmanenten Evaluationsinstrumenten werden folgende Fragen beantwortet: Welches Wissen wird unter welchen Interventionsbedingungen vermittelt? Welche Lernziele können erreicht werden? Wo liegen die Grenzen der Interventionen?
Material und Methoden
Die subjektivierte Datenerfassung flankierte die Gesundheitskurse und erfolgte mithilfe einer Dokumentation der persönlichen Zielsetzung/Zielerreichung im Kursverlauf sowie einer Abfrage des kursspezifischen Wissens- bzw. Verhaltensstatus am Ende der Intervention.
Ergebnisse und Diskussion
Zentral ist, dass die Interventionen Verhaltensänderungen bewirken. Im gegebenen Projektrahmen konnten diese allerdings nur bis zum Interventionsende verfolgt werden. Davon abgesehen wurde deutlich, dass mit Gesundheitskursen dieser Art hauptsächlich Personen erreichbar sind, die implizit Verhaltensänderungen beabsichtigen oder vorbereiten. Perspektivisch ist damit einerseits zu fragen, wie eine Verstetigung gesundheitsförderlichen Verhaltens unterstützt werden kann. Andererseits ist zu klären, ob und wie Menschen ohne Präferenzen für gesundes Verhalten erreicht werden können.