Erschienen in:
01.12.2015 | Leitthema
Grundlagen der Peritonealdialyse
verfasst von:
C. Geppert, PD Dr. med. et MME (unibe) M.K. Widmer, R. Saxena, M. Gallieni
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 8/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Neben der Hämodialyse und der Nierentransplantation ist die Peritonealdialyse ein weiteres Nierenersatzverfahren, das aktuell in unseren Breitengraden zu selten angewandt wird.
Ziel der Arbeit
Die Gefäßchirurgen sollen mit den Modalitäten dieser Methode als mögliche Alternative zu einem Hämodialyseshunt vertraut werden.
Methode
Der Artikel gibt einen Überblick über die verfügbaren Techniken zur Peritonealdialyse.
Resultate
Der durch Diffusion, Konvektion und Ultrafiltration bewerkstelligte Austausch von harnpflichtigen Substanzen unter Verwendung von heute meist glukosehaltigem Dialysat in verschiedenen Konzentrationen kann manuell oder automatisch, kontinuierlich oder intermittierend, am Tag oder während der Nacht erfolgen. Es gibt die offene, die laparoskopische oder kombinierte Katheterimplantation neben interventionellen Verfahren mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen. Es stehen auch eine breite Palette von Kathetermodellen zur Verfügung, angefangen vom klassischen Tenckhoff®-Katheter bis hin zu sich selbst lokalisierenden Wolfram-Kathetern. Katheterdislokationen und -infekte sind die häufigsten Komplikationen bei diesem Verfahren.
Schlussfolgerungen
Die Peritonealdialyse ist bezüglich Mortalität und Morbidität einer Hämodialyse ebenbürtig, bietet aber für den Patienten dank kontinuierlicher Dialyse einen großen Komfort und erlaubt eine ortsungebundenere Bewegungsfreiheit.