Erschienen in:
01.02.2015 | Schwerpunkt
Histologisches Spektrum des malignen Melanoms
Erschienen in:
Die Pathologie
|
Ausgabe 1/2015
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Zusammenfassung
Die Gruppe der melanozytären Tumoren gehört zu den diagnostisch problematischsten Gebieten in der Dermatologie und Histopathologie. Das Melanom ist ein bösartiger melanozytärer Tumor, dessen Metastasen- und Mortalitätsrisiko hauptsächlich von der Invasionstiefe und Tumordicke bestimmt wird. Eine frühzeitige Erkennung und die korrekte Diagnose sind daher Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung. Erschwert wird die Diagnose des Melanoms jedoch durch das breite morphologische Spektrum. Historisch wurde das Melanom in das superfiziell spreitende, das noduläre, die Lentigo maligna und das akral lentiginöse Melanom unterteilt. Über die Jahre sind dieser Unterteilung noch viele andere Melanomvarianten hinzugefügt worden. Neuere Erkenntnisse zeigen, dass einige dieser Untergruppen auch spezifische genetische Veränderungen, klinische Präsentationen, Prognosen und Behandlungen sowie Differenzialdiagnosen aufweisen. Vier dieser klinisch bedeutenden Varianten, nämlich das desmoplastische Melanom, das nävoide Melanom, der maligne blaue Nävus und das pigmentsynthetisierende Melanom, werden in diesem Artikel besprochen.