Erschienen in:
01.10.2015 | Leitthema
Hochintensiver fokussierter Ultraschall (HIFU)
verfasst von:
PD Dr. Peter Hunold, F. Hoellen, M.P. Beldoch, T. Eckey, M.K. Bohlmann
Erschienen in:
Gynäkologische Endokrinologie
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Ausgabe 4/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Der hochintensive fokussierte Ultraschall [„high-intensity focussed ultrasound“ (HIFU), synonym: „focussed ultrasound surgery“ (FUS)] ist eine etablierte therapeutische Methode zur nicht- oder minimal-invasiven Thermoablation von Organläsionen mittels gebündelter Ultraschallwellen. Durch die Integration des HIFU-Transducers in diagnostische Magnetresonanz(MR)-Scanner kann die Therapie optimal gesteuert und überwacht werden. Uterusmyome eignen sich aus mehreren Gründen sehr gut für eine nichtinvasive Behandlung mittels HIFU.
Fragestellung
In diesem Beitrag werden die technischen Bedingungen, Anwendungen, Indikationen und das klinische Outcome der HIFU-Behandlung von symptomatischen Uterusmyomen beschrieben.
Material und Methoden
Basierend auf den technischen Grundlagen des MR-gesteuerten HIFU [MR-HIFU, synonym: „MR-guided focussed ultrasound surgery“ (MRgFUS)] werden die Indikationen und Kontraindikationen für eine HIFU-Behandlung beleuchtet. Des Weiteren wird der eigentliche Behandlungsgang mit den für die Patientinnen relevanten Schritten beschrieben. Schließlich wird auf das klinische Outcome der Behandlung anhand neuester Studien eingegangen.
Ergebnisse
Der MR-HIFU ist bei vielen Patientinnen technisch möglich und bietet hohe Sicherheit. Bei sorgfältiger Indikationsstellung und regelrechter Patientenselektion lassen sich mit sehr geringen Risiken und Nebenwirkungen ambulant sehr gute symptomatische Besserungen erzielen.
Schlussfolgerungen
Der MR-HIFU ist ein etabliertes, sicheres und nichtinvasives Therapieverfahren bei symptomatischem Uterusmyom und sollte gleichberechtigt in differenzialtherapeutische Überlegungen einbezogen werden.