Erschienen in:
01.02.2016 | Gicht | Arzneimitteltherapie
Hyperurikämie
Wann und wie behandeln?
verfasst von:
Prof. Dr. M. A. Reuss-Borst
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Die Prävalenz der asymptomatischen Hyperurikämie und der klinisch manifesten Gicht hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Grundlegende Änderungen des Lebensstils, die deutliche Zunahme der Adipositasprävalenz und des metabolischen Syndroms sowie das steigende Alter der Patienten sind wichtige Ursachen dieser Entwicklung. Daher gewinnt die Frage der medikamentösen Therapie einer Harnsäuresenkung wieder an Bedeutung, insbesondere auch, da in den letzten Jahren nach Jahrzehnten des therapeutischen Stillstands neue Medikamente für die medikamentöse Harnsäuresenkung zugelassen wurden und weitere in klinischer Prüfung sind. Europäische und amerikanische Leitlinien zur Therapie der Hyperurikämie wurden in den vergangenen Jahren aktualisiert und überarbeitet. Auch die Rolle der asymptomatischen Hyperurikämie als kardiovaskulärer Risikofaktor ist erneut Gegenstand intensiver und auch kontroverser Diskussionen. Die vorliegende Übersicht soll die aktuellen Kenntnisse einordnen helfen und einen Überblick über die empfohlenen Therapiestrategien zur Harnsäuresenkung geben.