Erschienen in:
01.07.2015 | Übersichten
Intraoperativer Gefrierschnitt der Schilddrüse
verfasst von:
S. Synoracki, S. Ting, U. Siebolts, H. Dralle, O. Koperek, Univ.-Prof. Dr. K. W. Schmid
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 4/2015
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Zusammenfassung
Der intraoperative Gefrierschnitt der Schilddrüse hat das Ziel, in kürzestmöglicher Zeit eine definitive Diagnose, die das weitere operative Management bestimmt, zu erhalten. Aufgrund der Besonderheiten der intraoperativen Diagnostik von Schilddrüsenläsionen ist eine bereits intraoperativ definitive Diagnose jedoch nur bei einem Teil der Fälle möglich. Falls intraoperativ keine definitive Diagnose gestellt werden kann, gelingt durch entsprechend bevorzugte Bearbeitung des Materials mit wenigen Ausnahmen eine abschließende Diagnosestellung spätestens innerhalb von 48 h. Diese Vorgehensweise setzt beim Pathologen und Chirurgen ein hohes Maß an Kommunikation und Kenntnis der Besonderheiten der Diagnostik und Therapie insbesondere von Schilddrüsenmalignomen voraus, da in Abhängigkeit vom histologischen Tumortyp unterschiedliche Operationsstrategien verfolgt werden.