Erschienen in:
01.01.2013 | Kasuistiken
Invasives Plattenepithelkarzinom der Bindehaut
verfasst von:
Dr. N. Arend, C. Decker, E.M. Messmer, A. Kampik, C. Hintschich
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 1/2013
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Zusammenfassung
Wir berichten über einen 71-jährigen Patienten, bei dem im September 2010 ein Tumor der Bindehaut erstdiagnostiziert wurde. Dieser wurde bei einem niedergelassenen Augenarzt 2-mal exzidiert und das Tumorbett kryotherapiert. Histologisch zeigte sich ein Plattenepithelkarzinom, das die chirurgischen Schnittkanten erreichte. Eine Nachexzision erfolgte nicht. Nach 5 Monaten stellte sich der Patient mit einem Rezidiv vor, wobei der Tumor nun durch die Hornhaut in die Vorderkammer infiltrierte und die Iris teilweise destruierte. Aufgrund des fortgeschrittenen Befundes wurde eine erweitere Enukleation durchgeführt. Die Histologie ergab ein gut differenziertes Plattenepithelkarzinom. Ein Staging mittels konventioneller CT und PET-CT zeigte keinen Hinweis auf eine Lymphknoten- oder Fernmetastasierung. Bis zur letzten Wiedervorstellung nach 3 Monaten war der Patient prothesenfähig und rezidivfrei.