Erschienen in:
01.11.2012 | Einführung zum Thema
Jedes Töpfchen hat sein Deckelchen
Idealer Einsatzort der zerebralen Oxymetrie
verfasst von:
Prof. Dr. K. Engelhard
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
|
Ausgabe 11/2012
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Auszug
Die Verwendung der Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) zur Messung der Gewebesättigung wurde bereits in den 1970er Jahren beschrieben. Erst 1985 konnte diese Technologie dann zur Messung der Sauerstoffsättigung im Hirngewebe eingesetzt werden und wurde in der Folge kommerziell verfügbar [
1]. Im weiteren Verlauf wurde eine Vielzahl an NIRS-Geräten entwickelt, die sich in technischen Details unterscheiden. So werden zwischen 2 und 4 unterschiedliche Wellenlängenbereiche eingesetzt, um die zerebrale Sauerstoffsättigung (SO
2) zu überwachen, ohne dass eine Überlegenheit einzelner Messverfahren nachweisbar wäre. Mithilfe der NIRS kann durch die unterschiedliche Absorption von Licht im nahinfraroten Wellenlängenbereich die zerebrale SO
2 im überwiegend venösen Blut abgeschätzt werden. Obwohl zur Differenzierung von oberflächlichem Gewebe (z. B. Haut/Kalotte) und Hirngewebe 2 Detektoren (Optoden) verwendet werden (Subtraktionsverfahren), stellt die Beeinflussung des Messwerts durch nichtzerebrales Gewebe immer noch eine Limitation dar. …