Erschienen in:
22.09.2014 | Aktuell_Joint Meeting ESH — ISH: Hypertension 2014
Katastrophales Massenproblem
Kochsalz und seine Konsequenzen
verfasst von:
J.A.
Erschienen in:
CardioVasc
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Ausgabe 4/2014
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Auszug
Nach Campbell und MacGregor ist davon auszugehen, dass eine Reduktion der täglichen Kochsalzaufnahme um 2 g zu einer Abnahme der kardiovaskulären Ereignisse (vor allem Herzinfarkte und Schlaganfälle) von 20% führt. Nach einem Bericht des „Institute of Medicine (IOM)“ von 2010 sind annähernd 32% der Hypertonie-Fälle auf hohen Kochsalzkonsum zurückzuführen. Das summiert sich weltweit auf etwa 300 Millionen Fälle. Die viel zitierte Studie zur globalen Belastung durch Krankheiten („The Global Burden of Disease study) schätzt, dass über drei Millionen Todesfälle, 61 Millionen Invalidisierungen bzw. Behinderungen und 57 Millionen Lebensjahre auf das Konto von hohem Salzkonsum gehen (Zahlen von 2010). Weniger Salz kann also Leben retten: 60 000 bis 120 000 weniger neue Fälle von chronischen Herzkrankheiten, 54 000 bis 99 000 weniger akute Herzinfarkte und 32 000 bis 66 000 weniger Schlaganfälle pro Jahr, alleine in den USA (New England Journal of Medicine 2010, zitiert nach Prof. Joachim Hoyer, Marburg). …