Erschienen in:
18.04.2016 | Erytheme | Leitthema
Klinik und Histologie Metallimplantat-assoziierter Hauterscheinungen
verfasst von:
Dr. D. Hartmann, V. Letulé, J. J. Schneider, M. J. Flaig
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 5/2016
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Zusammenfassung
Metallimplantatunverträglichkeit kann zu Schmerzen, Bewegungseinschränkung, Implantatlockerung und Hautreaktionen führen. Kenntnisse der Differenzialdiagnosen und der relevanten Diagnostik einschließlich Histologie sind essenziell für die richtige Diagnosestellung. Zur Erläuterung der typischen Klinik und Histologie bei Metallimplantat-assoziierten Hauterscheinungen werden 3 prototypische Patientenfälle aus der Implantatsprechstunde vorgestellt, und eine Übersicht über die aktuelle Literatur zur Problematik der Metallimplantatunverträglichkeit wird gegeben. Selbst bei negativer Epikutantestung kann ein Lymphozytentransformationstest (LTT) Metallsensibilisierungen anzeigen. Und auch „reine“ Titanlegierungen können Nickelkontamination aufweisen. Die Histologie des Spektrums an Implantat-assoziierten Hautveränderungen reicht von teleangiektatischem Postimplantationserythem über Ekzem zu Vaskulitis. In Zusammenschau von Anamnese, Symptomatik, klinischem Bild, Allergiediagnostik und Histologie kann eine Metallimplantatunverträglichkeit genauer diagnostiziert werden.