Erschienen in:
01.09.2015 | Leitthema
Klinische Anatomie der äußeren Nase
verfasst von:
Prof. Dr. A. Prescher
Erschienen in:
Journal für Ästhetische Chirurgie
|
Ausgabe 4/2015
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Zusammenfassung
Die äußere Nase bestimmt wesentlich das ästhetische Erscheinungsbild eines Gesichts und ist damit auch für das Selbstwertgefühl ihres Trägers verantwortlich. Um die zahlreichen anatomischen Besonderheiten und Variationen, die das harmonische Erscheinungsbild negativ beeinflussen können, chirurgisch zu optimieren, ist eine detaillierte Kenntnis der anatomischen Grundbausteine der äußeren Nase unbedingt erforderlich. Die äußere Nase wird durch ein knöchernes Grundgerüst, bestehend aus den Ossa nasalia und den Processus frontales maxillae aufgebaut. Diese Strukturen umfassen die Apertura piriformis, die zahlreiche Formtypen zeigt. Weiterhin kommt dem Nasenseptum eine wesentliche, auch stabilisierende Rolle zu. Die knöcherne Grundlage der Nase wird durch die Nasenknorpel, insbesondere den Septumknorpel und die Cartilagines alares majores komplettiert, die für die Gestaltung der Nasenflügel, der Nasenlöcher und der Nasenspitze sehr wichtig sind. Die knöchern-knorpelige Grundlage der Nase wird von rudimentären Muskeln besetzt, die jedoch auch zum Teil noch auf die Form einwirken können. Die großen Arterien verlaufen an der Basis der Nasenpyramide und geben kleinere Äste zu den Seitenpartien, dem Nasenrücken und der Nasenspitze ab.