Erschienen in:
01.01.2014 | Leitthema
Kognitive Leistungsfähigkeit, chronische Nierenerkrankung und Alter
verfasst von:
Dr. H. Karakizlis, A. Mühlfeld
Erschienen in:
Die Nephrologie
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Ausgabe 1/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Mit der zunehmenden Alterung der Gesellschaft ist mit einem Anstieg von Patienten mit kognitiven Störungen und Demenzerkrankungen zu rechnen. Zur Behandlung dieser Patienten bedarf es einer frühzeitigen Diagnostik kognitiver Störungen und der Anpassung der Therapie auf die speziellen Bedürfnisse der betroffenen Patienten.
Material und Methoden
Diese Arbeit basiert auf einer selektiven Literaturrecherche in der Datenbank PubMed zur Beurteilung kognitiver Leistungsfähigkeit bei Patienten mit chronischer und terminaler Niereninsuffizienz.
Ergebnisse
Die Problematik kognitiver Störungen bei Dialysepatienten wird erst seit einigen Jahren intensiver untersucht. Dabei zeigt sich, dass Dialysepatienten deutlich häufiger als altersgleiche Vergleichsgruppen von kognitiven Störungen und Demenz betroffen sind. Die Ursache hierfür ist noch nicht komplett geklärt. Kardiovaskuläre Risikofaktoren bzw. Begleiterkrankungen sowie neurologische Auswirkungen der Urämie scheinen die Entwicklung kognitiver Störungen zu begünstigen.
Schlussfolgerung
Da im Frühstadium der kognitiven Beeinträchtigung ein Fortschreiten der Erkrankung noch positiv beeinflusst werden kann, kommt der Diagnostik demenzieller Erkrankungen im Frühstadium eine große Bedeutung zu. Die Behandlung von Patienten mit kognitiven Störungen ist in der Zukunft eine wesentliche Herausforderung.