Erschienen in:
07.05.2016 | Wegener-Granulomatose | FORTBILDUNG_KRITISCH GELESEN
Kokain-Loch im Gaumen
Erschienen in:
MMW - Fortschritte der Medizin
|
Ausgabe 9/2016
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Ein 44-jähriger Mann mit langjähriger Anamnese eines Kokain-Abusus litt seit einem Jahr unter Kopfschmerzen und einem fortschreitenden Frontalhirnsyndrom. Bei der Untersuchung zeigten sich eine Ophthalmoparese, leichte rechtsseitige Pyramidenzeichen und ein Defekt in der Mittellinie des harten Gaumens (Abb. A). Im CT erkannte man ausgedehnte Destruktionen knöcherner und knorpeliger Strukturen der Nasenhöhle (Abb. B), in der Kernspintomografie ein Ödem des Frontallappens mit intensiver meningealer Kontrastverstärkung (Abb. C, T2-Gewichtung). Im Labor zeigten sich antineutrophile zytoplasmatische Antikörper (ANCA) im Serum. Der Liquorbefund war unauffällig, und in Biopsien aus dem Gewebedefekt wuchsen weder Bakterien noch Pilze. …