Erschienen in:
01.06.2015 | FALL UND KOMMENTARE
Kommentar II zum Fall: „Schwangere Patientin mit fataler Hirnblutung“
verfasst von:
Prof. Dr. Adrian Schmidt-Recla
Erschienen in:
Ethik in der Medizin
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Ausgabe 2/2015
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Auszug
Der Berichtsfall wirft wie der Fall der „Erlanger Schwangeren“ (Amtsgericht Hersbruck NJW 1992, S. 3245; dazu [
1,
3‐
5]) Rechtsfragen auf: Darf bzw. muss die Schwangere aus Rechtsgründen weiterbehandelt werden, wenn ihr Leben nicht wird erhalten werden können? Wer trägt rechtlich die Fürsorgeverantwortung für das ungeborene Kind? Macht sich der Arzt strafbar, wenn er die Behandlung fortsetzt oder abbricht? Für die Hirntoddebatte ist hier kein Raum; es wird davon ausgegangen, dass die hirntote Patientin nicht mehr lebt. Das lässt sich bestreiten [
6] – dann ändern sich alle unter 3. genannten Ergebnisse. …