Erschienen in:
01.08.2013 | Leitthema
Komorbidität rheumatischer und hepatologischer Erkrankungen
verfasst von:
Prof. Dr. W.-J. Mayet, Prof. Dr. A.W. Lohse
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 6/2013
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Zusammenfassung
Die Wechselbeziehung zwischen rheumatischen Erkrankungen und Lebererkrankungen ist vielschichtig und wird oft zu wenig beachtet. Es ergeben sich jedoch Konsequenzen für die Diagnostik und Therapie. Rheumaerkrankungen können sich mit hepatischen Symptomen präsentieren, während Erkrankungen der Leber rheumatische Symptome aufweisen können. Beispiele für Lebererkrankungen als Ursache rheumatischer Symptome sind die Virushepatitiden B und C, die autoimmune Hepatitis und die Hämochromatose. Als Folge rheumatischer Erkrankungen wie dem adulten M. Still und dem systemischen Lupus erythematodes können Leberfunktionsstörungen auftreten. Die autoimmune Hepatitis, die primär biliäre Zirrhose und die primär sklerosierende Cholangitis sind direkt mit rheumatischen Erkrankungen assoziiert und müssen differenzialdiagnostisch abgegrenzt werden. Im Rahmen der antirheumatischen Therapie muss mit ernsten hepatotoxischen Nebenwirkungen gerechnet werden.