Erschienen in:
01.07.2015 | Leitthema
Komplikationen nach supraaortaler Rekonstruktion
verfasst von:
Prof. Dr. T. Bürger
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 7/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Eingriffe an den supraaortalen Gefäßen sind geläufige Verfahren zur Vermeidung zerebraler oder zur Beseitigung von Belastungsischämien des Armes. Ihre Sicherheit und die Wirksamkeit sind meist gut durch klinische Studien belegt. Komplikationen sind insgesamt selten, aber oft folgenschwer.
Fragestellung
Welche speziellen Hinweise und Empfehlungen gibt es bei der Diagnostik und Behandlung in der perioperativen Phase?
Material und Methode
Grundlage der Übersicht ist eine Literaturrecherche. Einbezogen wurden internationale Studien, Leitlinien und die eigene Erfahrung.
Ergebnisse
Das Spektrum der möglichen Komplikationen ist breit. Einfache klinische Untersuchungen können bereits oft initial auf die Ursache hinweisen. Sichernde apparative Untersuchungsverfahren sind meist eine intraoperative Angiographie oder Sonographie, postoperativ eine farbkodierte Dopplersonographie oder ein Angio-CT. Wichtige Grundlagen und Aspekte beim operativen Vorgehen werden dargestellt. Evidenzbasierte Unterschiede zwischen den verschiedenen Behandlungsoptionen mit den daraus resultierenden Komplikationen bestehen meist nicht. Das klinische Management basiert darum meist auf Expertenempfehlungen.
Schlussfolgerungen
Für die invasive Behandlung stehen heute verschiedene moderne Therapieverfahren zur Verfügung. Obwohl in der Vergangenheit die Komplikationsraten weiter gesenkt werden konnten, müssen die Behandler mit typischen perioperativen Komplikationen rechnen. Ihre Diagnostik und Therapie erfolgen nach etablierten Strategien.