Erschienen in:
01.10.2015 | CME Zertifizierte Fortbildung
Kontrastmittelsonographie in der Gefäßmedizin
verfasst von:
PD Dr. K. Pfister, P.M. Kasprzak, H. Apfelbeck, S. Lunz, R. Kopp, M. Janotta, W. Schierling
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 6/2015
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Zusammenfassung
Die Kontrastmittelsonographie („contrast enhanced ultrasound“, CEUS) hat sich zur Kontrolle nach endovaskulärer Versorgung von abdominellen Aortenaneurysmen (EVAR) etabliert. Nach Studienlage ist sie hierbei mit der Computertomographie (CT)-Angiographie (CT-A) gleichwertig. Ein weiteres Anwendungsgebiet stellt die Beurteilung der Plaque-Morphologie (Vaskularisation) an der Karotis dar. Zur Durchführung von CEUS ist eine spezielle Software erforderlich. Vorteil der CEUS ist die fehlende Nephrotoxizität, da die intravenös verabreichten Bläschen durch die Lunge abgeatmet werden. Für die vaskuläre Diagnostik ist derzeit nur das Sulfurhexafluorid (SonoVueTM, Bracco) zugelassen. Ultraschallkontrastmittel sind in der Anwendung sicher, eine allergische Reaktion ist selten. Durch die Echokontrastverstärkung kann auch ohne kontrastspezifische Software in der konventionellen Farbduplexsonographie eine verbesserte Flussdetektion erfolgen, z. B. bei niedrigen Flüssen wie bei der Pseudookklusion der Karotis oder in Unterschenkelarterien von Diabetikern. Ebenso wird die Untersuchung von Nieren- und Viszeralarterien erleichtert. Kosten und Zeitaufwand für die Untersuchung sowie die notwendige ärztliche Ausbildung dürfen nicht unterschätzt werden.